On Kanzleigasse, near the Textile Museum, there is an old drawing fountain with a special legend surrounding it: anyone who throws a coin down and hits the bottom of the fountain will have their wish granted.
The fountain has a long history: probably built in the 17th century, it was once part of a loosely built-up neighbourhood outside the old town walls. At that time, there were summer houses, barns and, above all, many gardens here. It was not until the 19th century that streets and dense development were built.
The well shaft is around 7.15 metres deep and measures about one metre in diameter. It was built entirely from sandstone – without any mortar at the bottom, so that the water could seep in unhindered. Over the years, the water has washed fine sand into the shaft, which even revealed a treasure when it was uncovered in 1999: a pot with two handles from the 18th century.
Unfortunately, the groundwater level is now several metres below the well, which is why there is no more water in the shaft.





An der Kanzleigasse, beim Textilmuseum befindet sich ein alter Ziehbrunnen, um den sich eine besondere Legende rankt: Wer eine Münze hinabwirft und den Boden des Brunnens trifft, dem soll ein Wunsch erfüllt werden.
Der Brunnen hat eine lange Geschichte: Errichtet vermutlich im 17. Jahrhundert, war er einst Teil eines locker bebauten Viertels ausserhalb der alten Stadtmauern. Damals standen hier Sommerhäuser, Höfe und vor allem viele Gärten. Erst im 19. Jahrhundert entstanden Strassen und eine dichte Bebauung. Der Brunnenschacht ist rund 7,15 Meter tief und misst etwa einen Meter im Durchmesser. Er wurde vollständig aus Sandstein gebaut – im unteren Bereich sogar ganz ohne Mörtel, sodass das Wasser ungehindert einsickern konnte. Über die Jahre schwemmte das Wasser feinen Sand in den Schacht, der bei einer Freilegung 1999 sogar einen Schatz freigab: einen Topf mit zwei Henkeln aus dem 18. Jahrhundert. Leider liegt der Grundwasserspiegel heute einige Meter unterhalb des Brunnens, weshalb kein Wasser mehr im Schacht steht.
Eine Visualisierung des Brunnens aus dem Buch St.Galler Geschichten

