Alle, für uns in Frage kommenden, Backpackerhostels in Surfers Paradise waren ausgebucht (Ostern), so wichen wir auf ein mehr oder weniger günstiges Hotel aus. ((P.S. Wir buchen wenn möglich ein Doppelbett-Zimmer für uns beide, in einem Hostel für 70-100 AUD mit externer Toilette/Bad das man mit anderen teilt). Ein EInzelbett in einem 4er-, 6er-, 8er-Schlag, kostet meistens ca. 30 AUD für 1 Person. Also ist das Doppelzimmer eigentlich nur minim teurer. Zum Vergleich: das Hotelzimmer kostet uns 260 AUD die Nacht (beide)…
Wir kamen in das Zimmer rein und waren erstmal sprachlos. Woooooow! Wahnsinn! Was für ein Luxus! Wir haben zwei(!!) Doppelbetten, einen Stuhl, ein Sofa, einen EIGENEN Wasserkocher, einen eigenen Kühlschrank, Safe, Kleiderschrank, TV und einen Balkon und das krasseste: Ein eigenes Badezimmer. Haha. Die Härte! und noch besser: Alles ist tiptop sauber und geputzt. Und für zwei Nächte „unser alleine“ ohne dass wir teilen müssen. 🙂 Das erste Mal seit längerer Zeit, wo ich mich dreckiger fühle als das Zimmer :-). Hihi. Ich schwebe gerade in einem riesigen Glücksgefühl.
Das Leben als Backpacker stört uns in keinster Weise. Wir wissen uns schon zu helfen. Sich dann aber wiedermal etwas zu gönnen ist halt gerade deswegen umso schöner und man geniesst dies entsprechend! So nun aber zu Sufers Paradise.
Wir kamen Nachmittags an, bezogen unser Zimmer (WAHNSINN) und liefen dann erst mal zum Strand. Dann schlenderten wir durch das Zentrum vor unserer Haustür, gingen unseren „Brunch“einkaufen, assen z’Nacht (den Gegebenheiten entsprechend gabs heute „Fertignudelsuppe“). Nach einer „Verdauer-Sport-Zigarette“ 😉 gingen wir Minigolf spielen. Es war sehr spassig. Am Schluss spielten wir beide auf 55 Punkte.
Nachdem wir super geschlafen haben und uns das Sonnenlicht weckte, standen wir auf, frühstückten, lagen an den Swimmingpool vom Hotel, schlenderten durch die Shoppingmeile, gingen einkaufen, und liefen dann am Strand entlang zum Main Beach. Bei Sonnenuntergang drehten wir und liefen zurück Richtung Hotel. Hier erwartet uns nochmals eine schöne Nacht in frischen Betten bevor wir morgen dann wieder aufbrechen nach Brisbane.
Was nehmen wir mit von Surfers Paradise? Ich empfand Byron Bay viel gemütlicher, schöner und sehr viel charmanter als Surfers Paradise. Hier wächst ein Wolkenkratzer am Anderen, der Strand ist zwar riesig, die Wellen sind aber zum Schwimmen (Heisst ja auch Surfers- und nicht Bathers-Paradise) schon weniger angenehm, da sie einfach wirklich sehr hoch sind und wild. Die Sonne geht hinter den Wolkenkratzern unter, dementsprechend hat es schon sehr früh nur noch Schattenplätze am Strand. Die Innenstadt schreit nach Vergnügen/Tourismus, überall wird was „with a lot of fun“ angeboten, jeder Souvenierstand gleicht dem anderen (und es hat sehr viel). Fast schon verzweifelt versucht man im Zentrum zwischen den vielen Hochhäusern (was ja trotzdem in Kombination mit dem Strand sehr eindrücklich wirkt) mit tiefgehaltenen Shoppingmalls (auch im Renaissance-Stil) ein wenig Flair zu schaffen. Doch zu billig, zu Fake für unseren Geschmack. Viele Leute (Australier und von Überall), viele gleiche Surfer-Shirts und am Strand viele tausend Touristen. Der Strand ist aber auch der Hammer! Der Sand ist so zart wie Puderzucker. Wirklich wundervoll um darauf zu laufen!
PS: Happy Birthday Mamma…schön haben wir’s trotz schlechten wifi-Bedingungen geschafft an deinem Ehrentag zu Face-Timen..!! Alles nur Beste für das kommende Jahr!!