Nachdem wir uns ein paar Tage Entspannung gegönnt haben, machten wir uns auf den Weg Richtung Lake Taupo. Natürlich gingen wir im Lake Taupo mehrmals schwimmen! Dadurch konnten wir uns Zeltplätze mit Dusche sparen und gratis campen.
Huka Falls (Lake Taupo)
Die Huka Falls sind nur ca. 6-8 Meter hoch, doch schiessen dort 140000 liter Wasser pro Sekunde hinab und ist deshalb eine grosse Touristenattraktion. Wir sahen ein paar wilde Junge mit den Kajaks den Fluss hinunter treiben/paddeln. In Neuseeland ist alles sehr schön gemacht und gepflegt so, dass jeder gut dahin kommt. Wirklich jeder. Somit ist der Wasserfall auch ziemlich mit Touristen vollgespickt.
Prawn Fishing (Lake Taupo)
Was für eine Gaudi! Wir stolperten per Zufall über Shawn the Prawn, ein Park in dem man Garnelen fischen kann. Was wir dann auch taten und so fischten wir uns mehrere Stunden lang ein gutes Nachtessen zusammen. Ein Junge schenkte uns seine 6 gefangenen und so kamen wir auf 13 gefangene Prawns. Die kochten wir anschliessend beim Campingplatz und assen sie genüsslich. (Link zu Shawn the Prawn)
Käfer, Käfer und nochmals Käfer (Lake Taupo)
Der Campingplatz wurde (gem. Inhaber) an jenem Abend heimgesucht von tausenden von Käfern. Es wimmelte in den sanitären Anlagen nur so davon. Wenn man aufs WC ging, machte es unter den Schuhsohlen immer „knrtschknrtsch“. Christof fand ausserdem einen Blumentopf voll nur mit diesen Käfern.
Mine Bay (Lake Taupo)
Mit der Barnaby machten wir einen Segelturn zu dem bekannten Felsen Mine Bay (Maori Felsenkunst, 1976-1980). Christof sprang mit ein paar anderen vom Boot in den Lake Taupo und gönnte sich damit eine erfrischende Abkühlung bevor es dann in der prallen Sonne wieder zurück zum Hafen ging.
Hot Pools (Lake Taupo)
Am Schluss unseres Lake Taupo Abenteuers, gönnten wir uns ein Bad in einer heissen, natürlichen Quelle in natürlich geformten Becken. Das Wasser sprudelte mit guten 40-50 Grad aus dem Boden und war nur für kurze Zeit „geniessbar“. Danach sollte man ein wenig weiter runter in den kalten Fluss, in welchem diese heisse Quelle dann mündet, um im Wechselbad seinen Keislauf ein wenig anzukurbeln. Da dieser Ort gratis und öffentlich zugänglich war, waren auch dementsprechend viele Leute da. Trotzdem eine super Erfahrung!
Erdbeben (Lake Taupo)
Zweimal schüttelte die Erde unter unseren Füssen. Mit einer Stärke von 3.8! Sowas hatten wir bis jetzt noch nie erlebt und die anderen Camper, bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht. So standen wir da in der Dunkelheit und unter uns wackelte der Boden. (Link zum Erdbeben)
Waitomo Caves (Waitomo)
Die Glühwürmchen an der Decke in der Höhle konnten wir uns natürlich auf keinen Fall entgehen lassen. Auch wenn der Ausflug einwenig teuer war, er hat sich definitiv gelohnt. Eine Decke voller Glühwürmchen, wie ein Sternenhimmel und wir mit dem Boot auf dem Fluss. Es war einfach Wahnsinn und erneut erstaunte uns die Natur. Entdeckt wurde die Höhle von Häuptling Tane Tinorau 1887, damals liessen sie sich auf einem Floss aus Flachsstämmen auf dem Waitomo-Fluss mit Kerzen in die Höhle hineintreiben. Waitomo ist ein kleines Dorf mit nur 50 Einwohnern. Leider durfte man in der Höhle keine Fotos machen, damit die Glühwürmchen nicht gestört werden, was absolut verständlich ist.
Ruakuri Cave (Waitomo)
Stalaktiten und Stalagmiten soweit das Auge reicht, fantastische Kalksteinformationen, unterirdische Flüsse, Maori-Legenden, versteinerte Muschel und das 1.5h lang! Wir liefen nonstop geführt durch die Höhle und es war nicht einmal langweilig ganz im Gegenteil, wahnsinn! Eine riesige Höhle und so unglaublich eindrücklich. Ruakari bedeutet „Die Höhle der Hunde“.
Piripiri Cave (Waitomo)
Eine Höhle einwenig ausserhalb von Waitomo, die wir dank unserem Reiseführer (Stefan Loose) gefunden haben, in wenigen Minuten Fussweg durch den Busch, erreicht man irgendwann eine kleine dunkle Höhle. Mit unseren Stirnlampen stiegen wir hinab und erkundeten die Höhle.
Marakopa Falls (Waitomo)
Gem. Reiseführer ein 30 Meter Wasserfall nicht weiter spektakulär beschrieben. Nach wenigen Minuten zu Fuss durch den Busch erreichten wir einen wunderschönen Wasserfall mitten im Urwald. Meines Erachtens tausendmal schöner, als die Huka Falls die überlaufen sind mit Touristen. Wahnsinnig eindrücklich.
Ruakuri Bushwalk (Waitomo)
Diesen Wanderweg haben wir am Nachmittag gemacht. Man geht gebückt unter Vorsprüngen hindurch und schlängelt sich durch kurze Tunnel, bis man eine riesige Höhle erreicht, wo der Fluss für kurze Zeit unter der Erde verschwindet. In unserem Reiseführer stand, dass man den Weg unbedingt auch Nachts machen soll und so warteten wir auf dem Parkplatz bis es dunkel war. Dann liefen wir los und der Weg war märchenhaft beleuchtet von unzähligen Glühwürmchen.
Three Sisters Beach and Elephant Rock (Tongaporutu)
Schwarzer Sand soweit das Auge reicht. Die Three Sisters and Elephant haben wir per Zufall über Instagram entdeckt und sie sind auf jeden Fall eine Reise an die Küste wert! Eine Felsformation aus drei alleinstehenden Felsen (die drei Schwestern) und ein Fels, der aussieht wie ein Elefant. Fast keine Touristen und ein riesiger, langer und schwarzer Strand.
Miesmuscheln sammeln (Urenui Beach)
Eines frühen Abends gingen wir an den Strand, dort sahen wir einem Mann zu, der immer Dinge vom Boden aufnahm und in einen Eimer warf. Christof ging daraufhin auf ihn zu und bemerkte sofort: Der Mann sammelte Muscheln. Natürlich begann er sofort auch zu sammeln und nach einpaar Stunden hatte er ein paar Miesmuscheln zusammen. Am Abend kochten und assen sie genüsslich in einem leckeren Tomatensud.
Mana Bay, Patea Beach (Patea)
Wieder ein riesig, langer schwarzer und unendlich scheinender Sandstrand. Auch hier liefen wir solange wie möglich. Da man stets ein Auge auf Ebbe und Flut haben sollte, kehrten wir so nach zwei Stunden wieder zurück.
Blyth Street (Wanganui)
Hier übernachteten wir gratis auf einem öffentlichen Parkplatz mitten in Wanganui. Wir sahen über die ganze Stadt und es gab zwei Aussichtspunkte auf die wir bei Sonnenuntergang raufgestiegen sind. Auch wenn es kein „offzieller“ Campingplatz im klassischen Sinne war sondern nur ein Parkplatz, war er doch tiptop und wir haben wieder für unser Budget gespart.
Rivendell (Upper Hutt, Kaitoke Regional Park)
Die Stadt der Elben im Herr der Ringe Film. Wer möchte nicht gerne einmal dort sein? Natürlich sind wir dahin gefahren, doch dann die Enttäuschung, der Trail geht nur 10 Minuten und eigentlich sieht man genau gar nichts ausser die fünf Bäume, die im Film vorkommen sollen. Ein Tor steht noch da aus Plastik (kein Original) aber das ist dann auch schon alles. Zum Glück gibt es aber von dem Ausgangspunkt mehrere verschieden lange Trails die man machen kann und so haben wir drei Trails gemacht (10 Minuten/15 Minuten und 1h). Dann haben wir den halben Nachmittag am Fluss gechillt und Clarissa versuchte es mit Staumauern. Wie gesagt: Versuchte.