2017
Da ich eines meiner Lieblingsländer (Irland) schon zweimal besucht habe, wollte ich etwas neues ausprobieren, auch in England war ich bereits und Amerika kam für mich nicht in Frage. So stand für mich Schottland relativ schnell fest und ich buchte via ESL meinen Sprachaufenthalt und via AirBNB meine neue Wohnung. Voilà. Nun lerne ich hier vier Wochen Englisch, bevor mich Christof wieder abholt und wir gemeinsam in die Schweiz zurückreisen. Glücklicherweise bin ich die ersten zwei Wochen nicht alleine hier, meine Eltern kommen mich besuchen und gemeinsam entdecken wir die ersten Wochen Edinburgh und seine Umgebung. Leider habe ich mir eine ziemlich nervige Erkältung eingefangen (Halsweh, Husten). Die Stadt gefällt mir aber sehr und ich freue mich darauf, sie jeden Tag besser und besser kennenzulernen! Da Edinburgh bekannt ist für seine Whisky’s probiere ich mindestens einen Whisky pro Tag auszuprobieren. Bis ich den Besten gefunden habe 😉 Meine Favoriten bis jetzt: Dalemore12 und Drambuie.
Edinburgh hat enorm viel zu bieten! Man kann sich hier unglaublich lange verweilen und gleichzeitig auch woanders hingehen, wenn man sich die Zeit nimmt. Es ist wirklich eine wundervolle Stadt. Die must-do’s and must-see’s seht ihr in diesem Blogbeitrag. Der Flug von Tokio nach Doha, dauerte 12.5h, von Doha nach Edinburgh hatte ich dann nochmals 8h und war somit 20h im Flugzeug und bereits am nächsten Tag in der Schule!
Ghost Tour
Wir buchten eine Ghost Tour via Mercat Tours. Um halb zehn Uhr Abends beginnt diese Tour, in der Nähe der St. Giles Kathedrale. Eine Frau führte uns von einem Ort zum Nächsten und erzählte an jedem Punkt eine Geschichte. Natürlich alles in schottisch-englisch und manchmal war es dann auch ziemlich schwierig die Geschichten zu verstehen. Sie handelten aber meistens von Folter, Tod, Mord, Traditionen oder Geister. Irgendwann gingen wir mit Kerzenschein in die unterirdischen Gewölbe (Vaults) der Blair Street. Edinburgh ist ein unterirdisches Labyrinth aus Kellern, Tunnelgängen und Gewölben. Einige davon kann man sich heute noch ansehen. Die Vaults sind Teil der South Bridge, die im 18. Jahrhundert angelegt wurde und die Royal Mile mit der Südseite Edinburghs verbindet. Heute ist die Brücke nicht mehr sichtbar, da sie umbaut wurde, sie existiert aber immer noch, unterirdisch. Die Tour dauerte etwa 1h 15 Minuten und war eigentlich noch recht lustig aber auch ein wenig schade, weil man nicht alles verstanden hat.
Three Briges (Forth Road Bridge)
Die drei Brücken in der Nähe von Edinburgh muss man gesehen haben! Die rote Brücke gilt als achtes Weltwunder, gehört zum Weltkulturerbe, ist 2,5 km lang und wurde 1890 fertig gestellt. Hier sieht man ganze 51000 Tonnen Stahl. Die bekannte rote Brücke (Forth Rail Bridge, 1890) ist nur für den Zugtransport. Die Mittlere (Forth Road Bridge, 1964) ist für Fussgänger, Fahrradfahrer, Lastwagen und Busse. Die Dritte (Quensferry Crossing, 2017) und auch Neuste ist nur für Autos. Nach der Schule ging es direkt los mit unserer Tour. Leider kann man die Tour nur mit dem Schiff machen, wenn man vor 13 Uhr dort ist, was in unserem Fall nicht möglich war. Wir buchten uns ein Ticket und warteten auf den Bus. Wir waren nur fünf Personen in einem Doppelstöckerbus. Man erhält Kopfhörer, wählt eine der neun angebotenen Sprachen aus und während der ganzen Fahrt erhält man diverse Informationen.
Die Stadt South Queensferry ist klein und herzig aber nach wenigen Minuten hat man sie durchquert und damit auch gesehen. Ein paar Kaffee’s, Restaurants und kleine Läden säumen den Weg. Nach einem Kaffee im ‚The Boat House‘, mit Blick auf die See und die Brücke, gehts für uns bereits wieder zurück. Dieses Mal gehen wir einen anderen Weg, eine Parallelstrasse führt oberhalb des Dörfchens durch, wo man die Stadt von oben sieht und am Waldrand entlang spazieren kann.
Anbieter: Edinburgh Bus Tours/12£ (hin und zurück ohne Bootstour)
Sir Arthurs Seat
Heute ging es auf zum Arthurs Seat. Der Vulkankeel ist 251 Meter hoch und oben angekommen, windet es einen fast hinunter. Obwohl er mitten in der Stadt ist, ist er doch eine Mittelgebirgswelt für sich mit eindrücklichen Steinformationen. Es führen verschiedene Routen hinauf, einige sind streng, einige sind easy – man kann entweder einfach losgehen und schauen wohin es einen treibt, oder sollte sich im vorhinein gut vorbereiten und die Route planen. Wir wählten die kurze und strenge Variante. Und Vorsicht, von der Stadt aus her gesehen kommt man zuerst auf den Sailsbury Craig. Je nachdem kann es passieren, dass man zuerst den falschen Berg besteigt und nachher nochmals den Arthur’s Seat besteigen muss. Hihi.